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Herstellung

Dass wir die meisten Produkte vor Ort produzieren können, ist auch der geschichtlichen Entwicklung zu verdanken. Diesen Vorteil nutzen wir gerne und nehmen die Gelegenheit einer umweltfreundlichen Herstellung dankbar an.

Woher kommen die Zahnbürsten und wie werden sie hergestellt?

Die Produktion der Zahnbürsten erfolgt komplett im Schwarzwald, von der Produktentwicklung bis zur Verpackung. Früher wurde auf den Schwarzwaldhöfen die Winterzeit, in der keine landwirtschaftliche Tätigkeit draussen möglich war, für das Bürstenbinden genutzt. Die Bürsten wurden auf Märkten verkauft und so konnte man in der ruhigen Jahreszeit noch etwas zum Lebensunterhalt beitragen. Daraus hat sich im Laufe der Geschichte eine Bürstenindustrie entwickelt, mit dem speziellen Industriezweig der Zahnbürstenherstellung und ähnliche Techniken, wie z.B. Interdentalbürsten. Im Land der Tüftler wurden so Techniken weiterentwickelt und noch heute wichtige Patente ins Leben gerufen.

Alle Produktionsschritte finden an einem Ort statt. Zwar könnte die Produktion an anderen Orten günstiger sein, allerdings sind kürzere Transportwegen günstiger für die Umwelt.
Bei der Herstellung wird selbstverständlich auf die Einhaltung in Deutschland gültiger gesetzlicher Vorschriften geachtet. Der Hersteller ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2015, ISO 22000 und ISO 50001:2011. Darüber hinaus erfolgt die Produktion mit Solarenergie und für das Kühlwasser zum Kühlen der Maschinen gibt es einem hauseigenen Wasserkreislauf.

Die Bestandteile der Rohmaterialien sind auf den einzelnen Produktseiten zu finden.

Produktion einer Zahnbürste

Schritt 1: Spritzgießen

So nennt man das Herstellen des Kunststoff-Griffes mit den Borstenlöchern, bzw. bei der Wechselkopf-Zahnbürste ist es die Herstellung des Griffs und des Plättchens für den Kopf mit Löchern. Dazu wird Kunststoffgranulat erhitzt und in flüssiger Form unter hohem Druck in eine Metallform gespritzt. Nach dem Abkühlen öffnet die Form, die Griffe werden mit einem Roboter entnommen und von dort an eine Beborstungsmaschine übergeben. Bei einer 2- oder Mehrkomponenten-Zahnbürste (wie z.B. die yaweco Wechselkopf-Zahnbürste) wird zuerst der harte Kunststoff (hier ein Polypropylen/PP) gespritzt und dann der weichere Kunststoff (Thermoplastisches Elastomer/TPE), der den harten Kunststoff teilweise ummantelt.

Schritt 2: Beborsten

Die Borstenbündel werden auf einer computergesteuerten Spezialmaschine in die Löcher „gestopft“. Ein Ankerstanzdraht hält die Borsten im Bündelloch. Je nach Härtegrad der Zahnbürste werden farbige Borsten in unterschiedlichen Durchmessern verwendet. Entsprechend der Borstenkonfiguration werden die Bündel auf verschiedene Längen geschnitten. Die yaweco Wechselkopf-Zahnbürste hat eine Hoch-Tiefkonfiguration, einen sogenannten Interdentalschnitt, um die Zahnzwischenräume besser zu erreichen. Bei jeder Produktionscharge werden die Abzugskräfte der einzelnen Filamente (Borsten) und der Borstenbündel gemessen. Sie müssen einer Abzugskraft von mindestens 15 Newton standhalten um sicherzugehen, dass sie sich später beim Zähneputzen nicht lösen.

Schritt 3: Abrunden der Borstenecken

Nach dem Schneiden der Borsten auf ihre jeweilige Länge sind die Borstenenden zunächst scharfkantig, was für Zahnfleisch und Zahnschmelz schädlich ist. Deshalb werden die Borstenenden auf rotierenden Schleifaggregaten bearbeitet, bis eine optimale Borstenabrundung erreicht ist. Die gute Borstenabrundung ist ein wesentliches Qualitätsmerkmal einer Zahnbürste. Die Zahnbürsten von yaweco werden auf modernen Maschinen gefertigt, die auf dem neuesten Stand der Technik sind. Das Abrundungsergebnis wird bei jeder Produktionscharge unter einem Mikroskop geprüft und dokumentiert.

Schritt 4: Verpacken

Die fertige Zahnbürste wird in einer Blister-Sichtverpackung verpackt. Dazu wird eine Blisterhaube tiefgezogen. yaweco benutzt hierfür eine Bio-PET-Folie. Die Bürste wird in die tiefgezogene Blisterhaube eingelegt und anschließend mit einer Kartonkarte versiegelt. Nun werden die Zahnbürsten nach einer letzten Qualitätskontrolle von Hand endverpackt und zum Versand bereitgestellt.

Die Verpackung ist mit der Bio-PET-Folie zwar schon eine umweltfreundlichere Folie als eine herkömmliche PET-Folie, jedoch wird weiterhin an umweltfreundlicheren Verpackungslösungen gearbeitet. Ein solcher Umstellungsprozess benötigt aber mehrere Monate. So werden voraussichtlich bis Anfang 2020 zunächst die Nachfüllpackungen mit Ersatzköpfen umgestellt auf reine Pappe-Verpackungen und in einem weiteren Schritt auch die der Zahnbürsten